Sudecksche Krankheit
Als Sudecksche Krankheit bezeichnet man eine vom Nerven- und Gefaßsystem ausgehende, in 3 Stadien ablaufende Weichteil- und Knochenveränderung der Extremitäten. Dabei kommt es zunächst zu brennenden Schmerzen und Schwellungen, erhöhter Temperatur sowie rötlich/bläulichen Verfärbungen der Haut und einer Versteifung der betroffenen Gelenke (Funktionseinschränkung). Bedingt durch eine Mangel- oder Fehlernährung (Dystrophie) beginnt im 2. Stadium die Geweberückbildung. Im letzten Stadium sind Knochen und Weichteile zurückgebildet, Muskeln und beteiligte Gelenkkapseln geschrumpft. Dadurch kommt es zu einer starken Bewegungseinschränkung. Die Sudecksche Krankheit kann nach Verletzungen (z.B. nach Knochenbrüchen), nach Entzündungen oder Nervenschädigungen auftreten.
Eine solche Vorerkrankung führt zur Ablehnung des Krankenversicherungsantrags.
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