Betriebliche Altersvorsorge und betriebliches Gesundheitsmanagement

Eigentlich sollte sich jeder auf den wohlverdienten Ruhestand freuen können. Nach vielen Arbeitsjahren endlich lang gehegte Wünsche erfüllen, die Traumreise antreten, die Enkelkinder verwöhnen oder einfach den Lebensabend genießen. Stattdessen geistert das Wort Altersarmut durch die Köpfe, denn die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung werden in Zukunft nicht zum Leben ausreichen. Die betriebliche Altersvorsorge wird daher immer wichtiger, um die spätere kleine Rente aufstocken zu können.

Wie funktioniert die betriebliche Altersvorsorge?

Für die betriebliche Altersvorsorge wird ein Teil des Bruttogehaltes investiert oder es werden die Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld dazu genutzt. Zwar verzichtet der Arbeitnehmer auf eine sofortige Auszahlung der Sonderleistungen, spart dafür jedoch Sozialabgaben und Steuern und investiert das Geld sinnvoll in die eigene Zukunft.

Betriebliches Gesundheitsmanagement – was ist das?

Die betriebliche Altersvorsorge ist nur eine Säule mit der Arbeitgeber dazu beitragen können, die Lebensqualität ihrer Mitarbeiter zu steigern. Das betriebliche Gesundheitsmanagement soll zu bessere Arbeitsbedingungen führen, Belastungen am Arbeitsplatz verringern, das Arbeitsklima verbessern und die Motivation der Mitarbeiter erhöhen. Dass diese Vorsorge wichtig ist, zeigt die demografische Entwicklung. Man geht davon aus, dass in den nächsten 10 Jahren etwa 35% der Beschäftigten über 50 Jahre alt sein werden. Es daher wünschenswert, dass sich Unternehmer für die Gesundheit der Arbeitnehmer engagieren. Darüber hinaus wird das betriebliche Gesundheitsmanagement zum Aushängeschild für Betriebe, denn auch der Wettbewerb um die besten Fachkräfte wird sich verstärken. Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung wird für Unternehmen künftig immer wichtiger. Arbeitnehmer fordern unter anderem verstärkt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Prophylaxe

Vorbeugen ist immer besser. Das müssen auch Unternehmen einsehen, denen ein Tag Unfähigkeit, je nach Unternehmen, bei ca. 250 Euro pro Tag liegt. Ist in einem Betrieb mit 100 Mitarbeitern jeder Arbeitnehmer 5 Tage im Jahr krank, macht das einen Verlust von 125.000 Euro im Jahr. Durch ein gesundes Betriebsklima können viele Krankmeldungen vermieden werden. Dazu braucht es eine gute Mitarbeiterführung, die Vermeidung von Mobbing am Arbeitsplatz und eine gute Motivierung der Mitarbeiter. Natürlich gehören auch Arbeitsschutz, eine gesunde Arbeitsplatzgestaltung und die betriebliche Gesundheitsförderung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Seminare zur Mitarbeiterführung bringen Führungskräften die Maßnahmen zur persönlichen Gesundheitsförderung näher und zeigen an Praxisbeispielen gesundheitsfördernde Verhaltensweisen auf. Zudem werden sie dafür sensibilisiert welchen Einfluss ihr Führungsverhalten auf die Mitarbeitergesundheit hat. Weitere wichtige Themen sind Burnout-Prophylaxe, gesunder Führungsstil, persönliches und berufliches Stressmanagement sowie Demografiemanagement. Weiterbildungen werden unter anderem von der UBGM-Unternehmensberatung angeboten, deren Schwerpunkt bei der Durchführung von Gesundheits- und Gefährdungsanalysen liegt.

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