Zahnersatz wird stetig teurer

Die Barmer GEK veröffentlichte Dienstag ihren Zahnreport 2013. Die Studie besagt, dass Zahnersatz in Deutschland immer teurer wird. Die finanzielle Belastung der Patienten wird dadurch immer gravierender.

Die Grundversorgung in Deutschland ist gut – darin sind sich die gesetzlichen Krankenkassen und die Zahnärzte einig. Allerdings befürchtet die Barmer GEK die Bildung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft – was aus Sicht der Versicherten nichts Neues ist.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK Rolf-Ulrich Schlenker spricht von einem schleichenden Trend zu höheren Privatkosten.

Speziell im Bereich Zahnersatz wird der Unterschied von gesetzlich und privat Versicherten immer deutlicher. Durch die stetig steigenden Kosten können sich immer weniger Patienten für eine ästhetische Zahnersatz-Lösung entscheiden. Denn alles, was über die Höhe des Festkostenzuschusses hinausgeht, muss der Patient selbst zahlen.

Kronen, Brücken, Implantate und Inlays kosteten im Jahr 2009 pro Patient 1.382 EUR. Über die Hälfte der Kosten (776 EUR) muss der Patient selbst tragen. Das entspricht einem Anstieg von 18 % seit 2005. (Neuere Zahlen liegen nicht vor.)

Ein Grund für den Anstieg soll laut Rolf-Ulrich Schlenker die Beratungsstrategie der Zahnärzte sein. Er nimmt an, dass die Zahnmediziner ihren Patienten immer häufiger kostenintensive, hochwertige Materialien empfehlen. Die Bundeszahnärztekammer sieht das anders und macht das wachsende Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein der Deutschen dafür verantwortlich.

Die Entscheidung, ob man einen „ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen“ oder aber einen optisch ansprechenden Zahnersatz wählt, liegt natürlich beim Patienten selbst. Doch auch bei der günstigsten Variante bleiben dem Patienten immer Restkosten.

Komplette Zahnersatz-Lösungen können schnell 20.000 EUR und mehr kosten. Der geringe Festzuschuss der Kassen ist dann ein „Tropfen auf den heißen Stein“. Unter dem verbleibenden Eigenanteil können schon einmal Pläne wie zum Beispiel der Kauf eines neuen Autos oder der wohlverdiente Sommerurlaub leiden.

Die Lösung: Eine bedarfsgerechte Zahnzusatzversicherung

Um solchen Situationen vorzubeugen, empfiehlt sich eine Zahnzusatzversicherung, die auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten zugeschnitten ist. Der deutsche Markt bietet mittlerweile eine unüberschaubare Anzahl an Tarifen, die sich in ihren Leistungen und Beiträgen teilweise stark unterscheiden.

Um den passenden Tarif zu finden, sollten Interessierte den Vergleich durch einen unabhängigen Versicherungsvermittler durchführen lassen. Wichtig zu wissen: Die meisten Zahnzusatzversicherungen leisten nicht für laufende bereits angeratene Behandlungen, allerdings gibt es auch hier Ausnahmen.

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