Verbraucherzentrale kritisiert Strompreiserhöhung 2013

Wir kennen es leider alle: Zu Beginn des Jahres flattert uns der Brief unseres Stromversorgers ins Haus. Schon bevor wir ihn aufmachen, wissen wir, was drin steht. Wortreich und möglichst kompliziert wird erklärt, warum die Strompreise mal wieder erhöht werden müssen.

Das ist ärgerlich und viele Verbraucher fühlen sich über den Tisch gezogen. Das dieses Gefühl nicht trügt, bestätigte nun die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sie kritisiert vor allem die Höhe vieler Aufschläge und die Informationspolitik zahlreicher Grundversorger in Nordrhein-Westfalen.

Die Verbraucherzentrale ist der Meinung, dass ein Großteil der Grundversorger die öffentliche Diskussion über die Energiewende und die steigende EEG-Umlage genutzt hat, um unangemessen hohe Aufschläge zu fordern. Zusätzlich habe die Information über die Preiserhöhung viel zu spät stattgefunden.

Die Verbraucherzentrale möchte nicht nur kritisieren, sondern handeln und Grundversorger abmahnen, deren Preiserhöhungen Anlass zu rechtlicher Beanstandung geben. Darüber hinaus appelliert sie an die Politik, dass solche Preiserhöhungen besser dokumentiert und wirksam kontrolliert werden.

Was können Verbraucher gegen die Erhöhung tun?

Widersprechen Sie der Preiserhöhung mithilfe eines Musterbriefes und erfragen Sie die genauen Gründe der Preiserhöhung! Sollte sich Ihr Stromversorger als unkooperativ herausstellen, können Sie Ihren Grundversorgungsvertrag jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen kündigen und den Anbieter wechseln.

Eine Strompreiserhöhung ist ärgerlich, aber bietet gleichzeitig sie eine gute Gelegenheit, sich einen günstigeren Anbieter zu suchen.