Ergo-Vertreter täuschen systematisch Kunden

Vertreter des Skandalversicherers Ergo geben sich an Haustüren als Mitglieder des Sozialvereins Deutscher Familienbund (DFV) aus um dem eigenen Kollegen einen Termin zu einem Beratungsgespräch zu verschaffen.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, soll der Vertreter sogar einen Ausweis, eine Verbandszeitschrift und ein Empfehlungsschreiben vorgelegt haben. Als nächstes habe der Vertreter eine Meinungsumfrage durchgeführt um herauszufinden, welcher Versicherungsbedarf bestehe. Solch ein Vorgehen sei Bestandteil der Schulungen neuer Mitarbeiter gewesen, so eine frühere Vertreterin.

Für Ergo gibt es offenbar nichts zu beanstanden. Der Konzern bestätigt, dass Mitarbeiter Privathaushalte kontaktieren um eine Meinungsumfrage durchzuführen und dabei ein Empfehlungsschreiben des Deutschen Familienbundes vorlegen.