Bereits seit einigen Jahren ist die gesetzliche Pflegeversicherung Pflicht, doch deren Leistungen reichen meist im Ernstfall nicht aus die tatsächlich anfallenden Pflegekosten zu begleichen. Für viele empfiehlt sich deshalb eine von Experten empfohlene zusätzliche private Pflegeversicherung. Doch was muss hier beachtet werden und welche private Pflegeversicherung ist die richtige ?
Welche Leistungen von der gesetzlichen Pflegeversicherung übernommen werden, richtet sich nach der so genannten Pflegestufe. Hiermit wird ein Maß für die Pflegebedürftigkeit bestimmt. Doch selbst bei schweren Pflegefällen wird maximal ein monatlicher Satz von 1.688 Euro von der gesetzlichen Pflegekasse übernommen. Die Kosten für stationäre Pflege, z.B. in einer Großstadt wie Hamburg, liegen jedoch deutlich höher. Ein Heimplatz kostet da schnell mehr als 3.000 Euro.
Sämtliche Mehrkosten müssen dann vom Pflegebedürftiger selbst bezahlt werden. Sollte die eigene Rente und das finanzielleVermögen nicht ausreichen, sind auch die Kinder in der Pflicht. Die private Pflegeversicherung kann hier vor Einbußen im Alter schützen. Sie wird in verschiedenen Varianten angeboten: Pflegetagegeld-Versicherung, Pflegerentenversicherung und Pflegekostenversicherung.
Bei der Pflegetagegeld-Versicherung zahlt der Versicherer den vereinbarten Satz je Tag der Pflegebedürftigkeit, unabhängig von der Höhe der tatsächlichen Pflegekosten. Auch die so genannte Pflegerentenversicherung funktioniert ähnlich. Hier bekommt der Versicherte die vereinbarte monatliche Pflegerente, sobald er pflegebedürftig wird. Die Pflegekostenversicherung hingegen ist anders: Sie übernimmt einen prozentualen Anteil der Differenz zwischen den tatsächlichen Pflegekosten und dem Betrag, den die gesetzliche Pflegeversicherung zuzahlt.
Eine private Pflegeversicherung sollte möglichst schon in jungen Jahren abgeschlossen werden. Die Beiträge sind somit günstiger und die weniger vorhandenen Vorerkrankungen machen den Abschluß einer Pflegeversicherung leichter.
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