Wohngebäudeversicherungen – die finanzielle Absicherung für Eigentümer
Hausbesitzer müssen Ihren Immobilienbesitz mit einer Wohngebäudeversicherung schützen. Doch gibt es einige Dinge, auf die bei Abschluss der Versicherung geachtet werden muss. Denn im Eigenheim stecken viele Ersparnisse und ein Brand kann somit in kurzer Zeit den gesamten Besitz vernichten.
Die Gebäudeversicherung ist deshalb für alle Hausbesitzer Pflicht. Die Versicherung deckt alle Schäden an der Immobilie, die durch Feuer (Brand, Blitz, Explosion), Sturm, Hagel oder Leitungswasser entstanden sind.
Grundlage für die Wohngebäudeversicherung ist die gleitende Neuwertversicherung, die sich am Versicherungswert 1914 orientiert und jedes Jahr angepasst wird. Um jedoch das Risiko einer Unterversicherung zu vermeiden, sollte die aktuell richtige Versicherungssumme besser mit einem Wertermittlungsbogen festgestellt werden.
Beim Kauf einer gebrauchten Immobilie besteht in der Regel bereits eine Gebäudeversicherung, die der neue Besitzer automatisch übernimmt. Nach erfolgter Eintragung ins Grundbuch kann er sie jedoch innerhalb eines Monats kündigen. Oft sind solche Wohngebäudeversicherung veraltet und der Versicherungsschutz
reicht vielleicht nicht mehr aus.
Wichtig ist auch ein Tarif, der grobe Fahrlässigkeit mit einschließt. Ansonsten wird die Versicherung nicht zahlen, wenn zum Beispiel das Haus unter Wasser steht, weil vor dem Urlaub der Haupthahn nicht abgedreht wurde oder unbeaufsichtigte Kerzen am Weihnachtsbaum einen Brand verursachen.
Elementarschäden sollten mit eingeschlossen werden
Eine Elementarschadenversicherung braucht jeder, der sich mit der Gebäudeversicherung zusätzlich gegen Überschwemmung, Starkregen, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen absichern will. Eventuell ist auch eine Öltank- bzw. Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung zur Erweiterung der Wohngebäudeversicherung nötig.
Die Wetterbedingten Naturkatastrophen, wie Stürme, Starkregen oder Hagel, haben in Europa in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Experten warnen, das auch in Zukunft wetterbedingte Naturereignisse durch die Folgen des Klimawandels häufiger auftreten und stärker ausfallen. Insbesondere stürmt es jetzt im Spätherbst. Unentbehrlich für jeden Hausbesitzer ist daher die Wohngebäudeversicherung.
Die versicherten Schäden sind im Vergleich zu den 80er- Jahren um das 2,5 fache gestiegen. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft spricht von einem Schaden von durchschnittlich 730 Millionen Euro pro Jahr, die Stürme in Deutschland an Wohngebäuden anrichten. Daher sollten die Versicherungsbedingungen überprüft werden, bzw. eine geeigneten Wohngebäudeversicherung gewählt werden.
In jedem Fall sollten Haus- und Wohnungsbesitzer ihre eigenen vier Wände wetterfest machen, um größere Schäden, wie umher fliegende Dachziegel, geflutete Keller, Glasschäden durch Hagel oder beschädigte Hausfassaden, zu vermeiden. Erst ab Windstärke 8 kommt die typische Wohngebäudeversicherung für die Schäden auf. Problematisch kann es werden, wenn das Unwetter nicht für den Schadensort durch meteorologische Aufzeichnungen nachgewiesen wird. Dann muss der Hausbesitzer die Folgekosten selber tragen.