Wer selbstständig tätig ist und nicht im Angestelltenverhältnis arbeitet, dem drohen womöglich finanzielle Lücken bei der Altersvorsorge. Bei Freiberuflern und Selbstständigen geht daher auch vermehrt die Sorge um, das die Einkünfte im Alter nicht ausreichen. Der Anteil derer, die ihre eigene Altersvorsorge als ausreichend ansehen, ist bei Umfragen in den letzten Jahren immer weiter gesunken. Auch für diese Klientel bietet der Versicherungsmarkt spezielle Altersvorsorge-Produkte an. Allerdings gibt es einige Unterschiede zu den gängigen Produkten für Angestellte.
Freiberufler benötigen eine gesonderte Beratung für die private Altersvorsorge, die z.B. Besonderheiten bei der staatlichen Förderung berücksichtigt. Ein wichtiges Argument um selbst die Rente aufzubessern ist die erhebliche Kürzung die das Ergebnis des Alterseinkünftegesetzes ist. Dieses trat 2005 in Kraft und bringt eine nachgelagerte Besteuerung der Rente. Aufwendungen für die private Altersvorsorge sind zunächst in der Ansparphase steuerlich freigestellt. In der Auszahlungsphase im Rentenalter müssen dafür jedoch Steuern abgeführt werden, wobei der Anteil bis zum Jahr 2040 immer weiter ansteigt.
Staatliche Förderung durch Basisrente
Das bedeutet letztendlich, das dem Selbstständigen später weniger Nettorente bleibt. Dies gilt ebenso für die Rente aus einem berufsständischen Versorgungswerk. Dies betrifft z.B. Ärzte, Apotheker, Architekten, Ingenieure, Notare und Rechtsanwälte. Hier können Freiberufler mit Hilfe staatlicher Förderung durch eine Basisrente, auch Rürup-Rente genannt, gegensteuern. Die Riester-Rente oder eine betriebliche Altersvorsorge stehen hingegen nur Angestellten zur Verfügung.
So bleibt für Selbstständige und Freiberufler als einziger Förderweg die Basisrente um staatliche Zuschüsse zu nutzen. Zur Zeit sind 68 % der investierten Beiträge steuerlich absetzbar. Bis zum Jahr 2025 erhöht sich dieser Prozentsatz schrittweise bis auf 100 %.
Weitere Info’s für die »Informationen zur privaten Altersvorsorge
