Berufsunfähigkeitsversicherung und psychiatrische Behandlung

Ein häufiges Ausschlusskriterium beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine psychologische Behandlung oder Beratung. Kam es bereits zu einer solchen Behandlung, hier reicht z.B. auch die Behandlung von ADHS mit Ritalin, kann es schwierig werden, noch eine Versicherung abzuschließen Der Grund ist, das psychische Probleme sehr häufig Auslöser einer Berufsunfähigkeit sind. Das Versicherungsrisiko ist aus Sicht der Versicherungsgesellschaft bei solchen Kunden in einem solchen Fall zu hoch. Doch es gibt meist noch Möglichkeiten eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, auch wenn man sich bereits in eine psychiatrische Behandlung begeben hat.

Für solche Interessenten ist der Weg in eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch nicht endgültig verschlossen. Das gilt auch bei dem bereits beschriebenen Fall, dass Aufmerksamkeitsstörungen mit einem Medikament behandelt wurden. In einem solchen Fall kann es hilfreich sein darüber nachzudenken, wann diese Behandlung stattgefunden hat. Viele Versicherungen fragen psychische Erkrankungen nur fünf Jahre rückwirkend ab. Eine Versicherung, die über zehn Jahre rückwirkend oder länger abfragt, gilt als nicht empfehlenswert. Sie können also in diesem Fall eine Wartezeit einrechnen, nach der sie einen Versicherungsantrag stellen.

Die richtige Anfrage zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Auf keinen Fall sollte ein Versicherungsantrag auf „gut Glück“ gestellt werden, denn eine psychische Vorerkrankung stellt aus Sicht der Anbieter einer Berufsunfähigkeitsversicherung grundsätzlich ein Ausschlusskriterium dar. Wird man bei einer Gesellschaft abgelehnt, ist einem grundsätzlich der Weg auch bei einem anderen Anbieter verbaut, denn Absagen werden in einer gemeinsamen Datenbank aller Versicherer gespeichert. Daher ist eine Anfrage bei mehreren Versichern gleichzeitig ratsam, hier helfen kostenlos unabhängige Versicherungsmakler. Sie erstellen einen Versicherungsvergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung und stellen anschließend bei den optimal passenden Versicherern eine Antrag.

Liegen bereits Vorerkrankungen vor, will der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung besonders gut bedacht werden. Auch der eigene Arzt ist bei diesen Fragen ein hilfreicher Ansprechpartner. Ist der Weg in eine Berufsunfähigkeitsversicherung aufgrund einer dauerhaften psychiatrischen Behandlung verschlossen, kann der Abschluss einer dread desease Versicherung eine Alternative sein. Es wird zwar keine dauerhafte Rente gezahlt, sondern eine einmalige Zahlung. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Eine dread- desease Versicherung hilft ihnen aber, das Risiko des Verdienstausfalls durch schwere Erkrankungen abzumildern.

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