Hallo, vielleicht kann mir hier jemand helfen.
Sei 30 Jahren war ich regelmäßig bei einer Zahnärztin, bis diese 2012 in den Ruhestand ging. Seit 2007 wollte diese Zahnärztin mir im Frontzahnbereich eine neue Brücke machen. Der Grund: "Nach 15 Jahren muss eine Brücke raus". Da ich jedoch weder Probleme, Schmerzen o.ä. hatte und die Brücke fest saß, sah ich keinen Grund dafür. Es wurde weder ein Röntgenbild (in 30 Jahren nicht) gefertigt, noch sonst eine weitere Begründung abgegeben. Zähne sollten gezogen werden und als "Zerstört" gekennzeichnet, um einträchtige Behandlungen "kurz vor dem Ruhestand" durchführen zu können. Diese Zähne besitze ich heute noch, welche kerngesund sind. Ich habe mich strikt geweigert, diese ziehen zu lassen. Bei den weiteren jährlichen Kontrolluntersuchungen wurde dann lediglich Zahnstein entfernt, sonst keine weiteren Behandlungen an den Zähnen.
2010 schloss ich eine Zahnzusatzversicherung bei der ERGO direkt ab. 2012 habe ich mir einen neuen Zahnarzt gesucht, bei welchen sofort eine gründliche Untersuchung mit Panoramaaufnahme gemacht wurde. Alles war ok.
2015 musste jedoch die Brücke entfernt werden, da sie sich lockerte. Meine Zahnzusatzversicherung verweigert jedoch die Kostenübernahme für sämtliche Zähne im Oberkiefer, worauf ich meine Patientenakte von der ehemaligen Zahnärztin angefordert habe. Ich bin aus allen Wolken gefallen, dass alle (auch kerngesunde) Zähne als Kariös, zerstört und mit Parodontitis gekennzeichnet wurden. Davon war nie die Rede. Was auch gar nicht der Fall war. Mein Anschlusszahnarzt kann dies bestätigen. Ebenso stehen persönliche Bemerkungen in der Karteikarte wie: Patient wünscht in 3 Jahren Implantate. Was soll dass? Wer wünscht sich sowas und kann einen Zeitrahmen festlegen?. Ich finde das unmöglich und das entspricht nicht der Wahrheit. Ich vermute hier einen persönlichen Racheakt der Zahnärztin, da ich diese einträchtigen Behandlungen nicht habe durchführen lassen.Die Zahnzusatzversicherung will nun meine Patientenakte. Diese kann ich doch wohl so kaum hinsenden. Was kann man hier tun? Für die Versicherung ist diese Patientenakte ein Paradies.