Jüngst hat sich Stiftung Warentest den Stromtarifrechnern diverser Vergleichsportale angenommen – und ein kritisches Urteil gefällt. Die Tester bemängelten, dass bei den Rechnern „unfaire“ Tarife voreingestellt sind, der Verbraucher diese erst einmal automatisch angezeigt bekommt bevor er die Einstellungen seinen Wünschen angepasst hat.
Allein dieser Umstand hat zu deutlichen Abzügen bei der Gesamtbewertung geführt – was wiederum durchaus kritisch betrachtet werden kann. Denn wir würden durchaus behaupten, dass der mündige Verbraucher durchaus in der Lage ist die Einstellungen eines Vergleichsrechners zu ändern – dazu muss man kein Profi sein.
Die Vergleichsrechner von Verivox, Check24 und Co sind nicht nur auf den Seiten der Betreiber zu finden, sondern auch auf zahlreichen weiteren Vergleichsportalen im Internet.
So bietet www.im-vergleich-24.de nebst dem Stromrechner von Verivox beispielsweise Versicherungsvergleiche von Finanzen.de oder Heizölrechner von Easyoil an. Und somit eine große Bandbereite an verschiedenen Vergleichsinstrumenten. Diese unterscheiden sich durchaus – in ihren Voreinstellungen, aber vor allem auch in der Anzahl der hinterlegten Tarife und Produkte.
Energievergleiche: ein Spiegel aller Tarife
Eines ist bei Stromrechnern besonders schön: in diesen sind wirklich alle tagesaktuellen Stromtarife hinterlegt. Dies gilt übrigens auch für den Gasrechner. So ist es möglich, sich wirklich einen Überblick verschaffen zu können: welcher Energieversorger hat günstige Tarife im Angebot? Die Voreinstellungen berücksichtigen normalerweise alle möglichen Tarifoptionen welche einen Tarif günstiger machen können. Also auch Tarife mit Vorauskasse. Hier ist es unverzichtbar diese Einstellungen seinen individuellen Anforderungen entsprechend anzupassen.
Versicherungen und Finanzen: nicht alle Angebote im Vergleich
Anders sieht es bei den verschiedenen Vergleichsrechner für Finanzprodukte (z.B. Autokredit oder Tagesgeld) oder Versicherungen (z.B. Hundehaftpflicht oder Autoversicherung) aus. Hier gibt es Unterschiede bei den Rechnern, denn lediglich jene Tarife sind hinterlegt, mit dessen Anbietern der Rechner-Betreiber eine Kooperation eingegangen ist. Andere Tarife werden beim Vergleich nicht berücksichtigt.
Dies hat zwei Gründe. Zum einen ist es erforderlich, dass Versicherungen und Finanzinstitute Aufschluss über ihre Berechnung geben, aktuelle Konditionen an den Betreiber übermitteln. Dann ist es natürlich auch eine Geldfrage: bekommt ein Rechner-Betreiber bzw. Webseitenbetreiber keine Provision wird er sich kaum einen Aufwand betreiben. Denn alle Vergleiche haben eines gemeinsam: sie können kostenfrei genutzt werden. Dies ist nur dann möglich, verdienen die Betreiber an erfolgreichen Vermittlungen von Verträgen.
