Was tun bei einer PKV Beitragserhöhung?

Beim Abschluss einer Versicherung geht man in der Regel nicht von sich unverhältnismäßig schnell erhöhenden Kosten aus. Steigen die Beiträge deutlich über das allgemeine Maß, ist guter Rat teuer. In letzter Zeit mussten 49 Versicherungsgesellschaften die eine private Krankenversicherung (PKV) anbieten einräumen, dass es in diesem Jahr zu Beitragssteigerungen im Bereich der PKV kommen wird. Das sind fast alle Versicherungsgesellschaften, die private Krankenversicherungen anbieten. Nun ist Unsicherheit bei einigen Kunden der PKV entstanden. Berater der privaten Versicherungswirtschaft empfehlen einen Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft. Dieser Schritt hat seine Berechtigung, da man so den Verlust der Altersrückstellung vermeiden würde. Diese könnten beim Wechsel der Versicherungsgesellschaft nur sehr begrenzt mitgenommen werden. So kann trotz steigender Kosten eine Art „Schadensbegrenzung“ vorgenommen werden, wenn man ohnehin höhere Kosten in der Krankenversicherung hat und diese nicht umgehen kann. Andere versuchen, in die gesetzliche Krankenkasse zurückzukehren, auch wenn das nur begrenzt möglich ist.

Der Wechsel der PKV geht nur dann, wenn Sie ihren Status ändern, d.h., ein Studium aufnehmen, von einem Arbeitnehmerverhältnis in eine Selbstständigkeit wechseln etc. Als Bestandskunde der privaten Krankenversicherung wechseln sie in die gesetzliche Krankenkasse auch dann, wenn ihr jährliches Erwerbseinkommen als Arbeitnehmer unter der jeweils festgelegten Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. In diesem Fall werden Sie automatisch wieder in der gesetzlichen Krankenkasse versichert. Wer sich mit seiner PKV total verkalkuliert hat, tut möglicherweise gut daran, seine private Krankenversicherung zu wechseln oder in die gesetzliche Kasse zurückzugehen, auch wenn dies nur mit Statuswechsel geht.

Je nachdem wie lange sie in der PKV sind, sollten Sie einen Wechsel nach Möglichkeit nur dann vornehmen, wenn der Verbleib in der aktuellen Krankenversicherung absolut unwirtschaftlich ist. Bevor Sie zu einer anderen Versicherungsgesellschaft wechseln, empfiehlt es sich, dass sie sich über günstigere Tarife in der gleichen Versicherung Gedanken machen. Auf diese Weise bleiben die gezahlten Altersrückstellungen erhalten, während ein weniger aufwändig gestalteter Tarif eine deutliche Einsparung mit sich bringen könnte.