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Vorschriften, Rechte und Pflichten für Drohnen-Piloten

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Diese Vorschriften musst Du beachten, wenn Du mit Deiner
Drohne fliegen willst

Für Piloten von Drohnen lauern einige gesetzliche Vorschriften im Verborgenen, die man nicht vermuten würde. Dass Flüge in Flugverbotszonen keine gute Idee sind, ist völlig klar. Ein paar Tipps können jedoch schon helfen, die gesetzlichen Hintergründe zu verstehen und umzusetzen. Die wichtigsten Punkte sind:

  • Plakettenpflicht für Drohnen über 250 Gramm
  • Steuerer von Drohnen mit einem Gewicht über 2 Kilogramm benötigen einen Kenntnisnachweis
  • Fliegen nur in Sichtweite erlaubt
  • Bildrechte beim Fliegen mit der Kamera-Drohne
  • Fliegen in Wohngebieten und Flugverbotszonen (§21b LuftVO)
  • Absicherung über Haftpflichtversicherungen privat und beruflich

Wer diese Regeln kennt, geht nur ein geringes Risiko ein, gesetzlich belangt zu werden. Wer vorhat, eine Drohne zu verschenken, sollte immer Sorge tragen, dass der angehende Drohnen-Pilot von den Anordnungen weiß, damit er nicht unwissentlich gegen gesetzliche Vorschriften verstößt oder hohe finanzielle Risiken eingeht.

Diese Gebiete dürfen mit Drohnen nicht oder nur eingeschränkt beflogen werden

In vielen Gebieten ist das Fliegen mit einer Drohne generell verboten. Hierbei ist es egal, welches Gewicht die Drohne hat. Zudem kommt ein Mindestabstand von 100 Metern hinzu. Zu diesen Gebieten gehören beispielsweise Einsatzorte von Rettungsdienst und Polizei, Industrieanlagen, Krankenhäuser, Regierungsanlagen und Botschaften, Gefängnisse und Hauptverkehrswege sowie andere in der Broschüre aufgeführten Areale. Bei Flughafengeländen sind sogar Abstände bis zu 1,5 Kilometern einzuhalten.

Vorschriften Tabelle zum Drohnenflug

Was passiert, wenn man sich nicht an die Vorschriften hält

Laut einer Nachfrage des Online-Magazins heise.de bei der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr liegen Bußgelder typischerweise zwischen 300 und 450 EUR. Ein Drohnenpilot muss aber nicht auf frischer Tat ertappt werden. Hochgeladene Videos, in denen eindeutig Flughöhen über 100 Metern zu sehen sind, können bereits von den Behörden als Anlass zu einem Bußgeld genommen werden.

In Extremfällen erlaubt das Gesetz auch härtere Strafen. Der rechtliche Rahmen ermöglicht Bußgelder bis zu
50.000 EUR und Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren.

Generelle Vorschrift für das Fliegen mit Drohnen ist die Haftpflichtversicherung

Für Drohnen besteht in Deutschland eine Versicherungspflicht. Ohne Versicherung darf nicht geflogen werden. Viele Anbieter haben Drohnenversicherungen im Angebot, die speziell auf die Risiken beim Drohnenflug zugeschnitten sind. Einige private Haftpflichtversicherungen decken Drohnenflüge ebenfalls mit ab.

Die Drohnenversicherung als Teil der Privathaftpflicht ist allerdings mit starken Einschränkungen versehen. Viele Tarife versichern nur kleine und leichte Drohnen, haben niedrige Deckungssummen und erlauben keine gewerblichen Flüge. Der wichtigste Unterschied: In der Privathaftpflicht ist nur die sogenannte “Verschuldenshaftung” abgesichert, bei Drohnen greift jedoch die strengere “Gefährdungshaftung”. Beispiel: Ihre Drohne wird von einem Windstoß erfasst und stürzt auf eine Autobahn. Sie tragen keine direkte Schuld, haften aber trotzdem für eventuell auftretende Schäden.

Die Infobroschüre „Vorschriften, Rechte und  Pflichten für Drohnen-Piloten /Das musst Du beachten, wenn Du mit Deiner Drohne fliegen willst“ gibt wichtige Tipps zum Umgang mit Drohnen, klärt über Vorschriften auf und erläutert genau, wo man fliegen darf.

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