Versicherungsunternehmen gehen gegen Beitragspreller an

In letzter Zeit sind die Gesellschaften, insbesondere der privaten Krankenversicherung, kritisch geworden, was die Bonität ihrer Interessenten angeht. So haben einige Versicherungen gerade angekündigt keine Freiberufler und Unternehmer aufzunehmen, die noch keine zwei Jahre in Deutschland gemeldet sind. Andere Unternehmen sichern sich durch die klassische Abfrage der Bonität Ihrer Kunden bei der Schufa ab.

Einen immensen Schaden für die Versicherten-Gemeinschaft der privaten Krankenversicherung stellen säumige Zahler dar, denn diese Unternehmen können nur mit den Beiträgen ihrer Mitglieder wirtschaften, staatliche Subventionen und Ähnliches gibt es für sie nicht. Fehlen Beiträge von Versicherten, so muss die Versichertengemeinschaft die fehlenden Summen aufbringen, zur Not durch höhere Beiträge. So schaden säumige Zahler allen Versicherten.

Für die private Krankenversicherung hält die Einführung einer Versicherungspflicht eine neue Herausforderung bereit. Bislang konnten Mitglieder nach einer bestimmten Frist und mehreren Mahnungen aus der privaten Krankenversicherung ausgeschlossen werden. Das hat sich mit der letzten Gesundheitsreform geändert. Neben der Versicherungspflicht wurde ferner ein günstiger Basistarif eingeführt, der den Bedingungen der gesetzlichen Krankenversicherung ähnlich ist und für Bestandskunden der privaten Krankenversicherung bestimmt ist, die sich in finanzieller Not befinden oder ihren Versicherungsschutz verloren haben.

Aus diesem Grund haben sich auch einige Unternehmen, die eine private Krankenversicherung anbieten von den günstigen Einsteigertarifen verabschiedet, denn damit wurden eher finanziell schwach aufgestellt Interessenten in die private Krankenversicherung geholt, die Quote der nicht zahlenden Mitglieder ist in diesen Einsteigertarifen besonders hoch.