Versicherungen gegen essenzielle Risiken

Einerseits gelten die Deutschen als ein sehr versicherungsfreudiges Volk, gleichzeitig wird angemahnt, dass viele der essenziellen Risiken oft vernachlässigt werden. Generell gilt, dass sie so wenige Versicherungen wie nötig abschließen sollten, gleichzeitig aber alle relevanten Risiken abgesichert haben müssen. Was sind nun essentielle Versicherungen? Relevant und daher unbedingt abgesichert sollten Risiken wie das der Haftpflicht, der Krankheit oder der Berufsunfähigkeit. Wir zeigen ihnen, worauf es bei ihrer individuellen Vorsorge ankommt und stellen ihnen die Absicherungen für die wesentlichen Risiken vor.

Für Schäden, die man verursacht hat – Missgeschicke aller Art, egal ob groß oder klein – ist man haftbar. Ein kleines Missgeschick kann schnell große und vor allem kostspielige Folgen haben. Man denke z.B. an den Kaffee, der beim Nebenjob in einen Computer läuft oder die Waschmaschine, die auch die Stockwerke, die unter der eigenen Wohnung liegen, unter Wasser setzt. Hier können schnell Kosten auftreten, die ihre finanzielle Planung massiv in Bedrängnis bringen können. Eine essentielle Versicherung ist daher eine private Haftpflichtversicherung. Diese schützt gleich doppelt, denn die private Haftpflichtversicherung übernimmt nicht nur die gerechtfertigten Kosten, sondern sie wehrt auch die unberechtigten Forderungen ab, zur Not auch vor Gericht. D.h., sie ist auch eine Art Rechtschutzversicherung für die Fragen der Schadenersatzansprüche.

Wie wichtig die eigene Gesundheit ist, merkt man erst im Krankheitsfall. Da die ärztliche Behandlung nicht umsonst ist, ist es schwer vorzustellen, wie es ohne eine Krankenversicherung sein würde. Daher sollten sie immer darauf achten, dass sie einen ausreichenden Krankenversicherungsschutz haben. Was passiert, wenn man diese Versicherung vernachlässigt? Im Fall einer Erkrankung würde man einen hilfsbedürftigen Patienten nicht „umkommen lassen“, aber sie müssen als Konsequenz mit einem größeren Schuldenberg rechnen, den sie unter Umständen nicht ohne Weiteres abtragen können.

Haben sie diese beiden Risiken abgesichert, ist es dringend ratsam, dass sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Können sie aus eigener Kraft keine Erwerbsarbeit mehr leisten, ist kaum noch auf eine staatliche Absicherung zu hoffen. Es wird von ihnen zunächst erwartet, dass Sie Ihr bestehendes Vermögen aufbrauchen. Haben sie dauerhaft keine Perspektive für eine weitere Arbeit, bleibt ihnen nur noch der Gang zum Sozialamt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt ihnen beim Eintreten einer dauerhaften Erkrankung eine Rente, die es ihnen ermöglicht, ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn sie in der Zukunft keinen eigenen Verdienst durch Erwerbsarbeit haben werden.

Diese essentielle Versicherung bietet ihnen ein solides Gerüst für ihre weitere finanzielle Planung. Bevor sie z.B. eine private Zahnzusatzversicherung oder ein Produkt der privaten Altersvorsorge abschließen, ist es ratsam, sich um die genannten drei Versicherungen zu kümmern. Sie können auch eine individuelle Bedarfsanalyse erstellen lassen. Essenziell für ihre Vorsorge sind die Krankenversicherung, die private Haftpflichtversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung. Haben sie diese abgesichert, können sie sich z.B. über eine private Zusatzrente – z.B. die Riester-Rente – Gedanken machen. Vor dem Abschluss einer Versicherung ist eine Beratung durch einen unabhängigen Versicherungsexperten hilfreich.

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