Riester-Rente sichert Lebensstandard im Alter

Mit der Einführung staatlich geförderter Vorsorgeformen hat die Politik eingestanden, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht mehr in vollem Umfang für den Lebensstandard im Alter sorgen kann. Auch wenn manches Horrorszenario nicht in dieser Form eintreten wird, gibt es viele gute Gründe, für das Alter eine individuelle private Vorsorge zu errichten. Es wird erwartet, dass der durchschnittliche Rentner in Zukunft über knapp 1000 Euro Rente verfügen wird. Im Ruhestand spart man einerseits Geld, da Kosten für Fahrten zum Arbeitsplatz, für Berufsbekleidung oder andere Werbungskosten wegfallen. Andererseits empfiehlt sich eine individuelle Vorsorge wie die Riester-Rente, um den bestehenden Lebensstandard beibehalten zu können.

Wer den Abschluss einer Riester-Rente in Erwägung zieht, hat zwei Möglichkeiten diese zu finanzieren. Für kinderreiche Familien mit wenig Einkommen lohnt es sich, die staatliche Grund- und Kinderzulagen in Anspruch zu nehmen. So können sie im günstigsten Fall staatliche Zuschüsse beziehen, die ihren jährlichen Beiträgen entsprechen. Einkommensstarke Personen haben dagegen die Möglichkeit, die Kosten für die private Rente als Sonderkosten bei der jährlichen Steuererklärung geltend machen.

Was sind gute Riester-Rente Produkte und was schlechte?

Woran erkennt man nun, was einen guten Vertrag ausmacht und was nicht? Ein Unterschied zwischen den verschiedenen Riester-Rente Verträgen hinsichtlich der Verzinsung besteht nicht. Ein Sparvertrag muss eine Verzinsung von 2,75 % garantieren, damit er die begehrte Riester-Förderung beanspruchen darf. Grundlegende Unterschiede bestehen vor allem hinsichtlich der Versicherungskosten bei den einzelnen Gesellschaften und bei der Vertragsart. Beim Abschluss können sie zwischen einem konventionellen Sparvertrag oder einem fondsgebundenen Vertrag entscheiden.

Versicherungskosten der Riester-Rente

Wichtige Unterschiede zwischen „guten“ und „schlechten“ Verträgen liegen in der Höhe der anfallenden Versicherungskosten. Da die Riester-Rente auf die sich ändernde Lebensumstände der Versicherungsnehmer reagieren können muss, fallen bei ihr größere Versicherungskosten an. Änderungen im Lebensumfeld können ein wechselndes Einkommen, eine Heirat oder die Geburt eigener Kinder sein. Hier kann zwischen günstigen und weniger günstigen Versicherungen unterschieden werden. Diese Unterschiede sind jedoch oft auf den ersten Blick schwer zu erfassen, weshalb es sich lohnt, den Abschluss einer Riester-Rente mit einem unabhängigen Versicherungsexperten abzusprechen.

Vertragsarten – fondsgebunden oder konservativ

Welches Angebot nun besonders interessant ist, hängt vor allem davon ab, in welchem Lebensabschnitt sie eine Riester-Rente abschließen. Es lohnt sich vor allem in jungen Jahren eine fondsgebundene Riester-Rente abzuschließen, da über eine Laufzeit von mehreren Jahrzehnten mögliche Verluste ausgeglichen werden können. Wer für eine Laufzeit von zehn Jahren oder kürzer den Abschluss plant, sollte sich dagegen für einen konservativen Vertrag entscheiden. Das Risiko der zugrunde liegenden Finanzprodukte ist ohnehin begrenzt, da eine Riester-Rente die bereits erwähnte Garantieverzinsung bieten muss.

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