Ökotest beurteilt Tarife der Zahnzusatzversicherung

Besonderes Augenmerk liegt auf den Einstiegsbedingungen

Ein neuer Test zum Thema Zahnzusatzversicherung ist seit Juli 2012 bei ÖKO-TEST einsehbar. In Kooperation mit einem Experten hat das Team von ÖKO-TEST verschiedene Tarife der Zahnzusatzversicherung untersucht. Dabei konzentriert sich der Test auf die Versprechen der Versicherer sowie deren Erfüllung und besonders auf die Einstiegsbedingungen für Neuversicherte.

ÖKO-TEST zu den Einstiegsbedingungen vieler Tarife zur Zahnzusatzversicherung

Das allgemeine Urteil über die Einstiegsbedingungen von ÖKO-TEST wirkt für viele Verbraucher abschreckend: „Eine schnelle Sanierung der Zähne auf Kosten der Versicherer ist nicht möglich“, denn viele Versicherer begrenzen die anfänglichen Leistungen. Neben Wartezeiten von bis zu 8 Monaten (für Zahnersatz – 3 Monate für Zahnbehandlung) sind viele Tarife auch mit Summenbegrenzungen ausgestattet, die zu schnelle Forderungen an die Versicherer unmöglich machen.

Jedoch sind vor allem aus der Sicht der Versichertengemeinschaft derart einschränkende Bedingungen sinnvoll. Wären die Tarife ohne Summenbegrenzungen und Wartezeiten konzipiert, könnten innerhalb der ersten Mindestvertragslaufzeit sehr hohe Kosten umgesetzt werden, die dann zulasten der Gemeinschaft gingen, wenn der Versicherte nach Ende der meist 1-2 jährigen Mindestvertragslaufzeit kündigen würde.Auch wäre so das Versicherungsprinzip außer Kraft gesetzt, wenn eine Versicherung für schon bestehende Schäden abgeschlossen wird.

Des Weiteren zeigen sich viele Versicherer kulant und erstatten Kosten für Zahnersatz und Zahnbehandlung, wenn diese aus einem Unfall resultieren, noch vor Ablauf der Summenbegrenzung bzw. der Wartezeit und erfüllen somit das eigentliche Prinzip einer Versicherung.

In der Summe ergibt sich, dass die Einstiegsbedingungen der Versicherer zwar nicht denjenigen entgegenkommen, die sich schnell versorgen lassen wollen, aber im Allgemeinen doch recht fair gehalten sind.

Viele Versicherer locken mit falschen Versprechen – Leistungen schwer einzufordern

Hier stellt ÖKO-TEST richtig heraus, dass viele Versicherer den Verbrauchern falsche Versprechungen machen. Einige locken mit vermeintlich hoch ausfallenden Leistungen zu einem unschlagbar günstigen Preis. Der Bund der Versicherten äußerte sich unlängst: „Wer glaubt, dass er mit wenigen Euro im Monat Platin und Gold vom Versicherer für seine Zähne bekommt, hat sich getäuscht“.

Einige Versicherer locken mit Versprechen, wie beispielsweise: „Bis zu 100 % Kostenerstattung Ihrer Zahnersatzrechnung“. Die Tarifdetails machen dann aber deutlich, dass dies nur für Regelleistungen gilt und die deutlich teureren Leistungen außerhalb der Regelversorgung nur in geringem Umfang erstattet werden. Dem Versicherten droht die Gefahr, auf hohen Kosten sitzen zu bleiben, falls dieser „blind“ in eine Behandlung gehen würde.

Wichtig ist auch hier: Verbraucher müssen sich vor Abschluss einer Zahnzusatzversicherung über die Tarifdetails informieren und dürfen nicht jedem Werbeversprechen blind vertrauen.

Was wir auch oft hören, ist, dass sich die Versicherer mit der Erstattung von Leistungen etwas Zeit lassen bzw. den Versicherten Steine in den Weg legen. Als ein kundenorientierter Makler treten wir selbstverständlich für unsere Kunden ein und unterstützen sie dabei, ihr Recht bei der Vertragserfüllung zu bekommen.

Beitragserhöhungen durch Tarife der Zahnzusatzversicherung ohne Altersrückstellung

Viele Versicherte sind erstaunt, dass ihr gewählter Tarif über die Zeit vergleichsweise sehr teuer wird. Das hängt damit zusammen, dass ein Tarif gewählt wurde, der ohne Altersrückstellung kalkuliert worden ist. Demnach steigt der Beitrag in regelmäßigen Abständen zusätzlich zu den Beitragsanpassungen, die aus veränderten Rahmenbedingungen (Kostensteigerungen für Material, Labor, Medikamente, Lohnkostensteigerungen, Kostenerhöhung durch die Gebührenordnung für Zahnärzte usw.) resultieren.

Oft werden Tarife ohne Altersrückstellung gewählt, da diese für junge Menschen günstiger sind, als vergleichbare Tarife der Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellung. Auch hier gilt es abzuwägen und zu vergleichen, welcher Tarif auch auf längere Zeit bezahlbar, leistungsstark und somit erste Wahl bleibt.

Eine wirklich gute Zahnzusatzversicherung findet man nur, wenn man vergleicht

„Oftmals fährt der Kunde besser, wenn er das Geld für den Zahnarzt einfach anspart.“ Dieser Satz ist schlichtweg falsch. Eine Zahnzusatzversicherung ist nicht als Sparkonto zu betrachten. Das Argument von ÖKO-TEST, dass die Prämien, die für eine Zahnzusatzversicherung bezahlt werden, auch angespart und dann bei Bedarf eingesetzt werden können, hat keine Substanz.

Zwar kann es passieren, dass über Jahre keine Leistungen aus der Zahnzusatzversicherung bezogen werden, jedoch steht der vermeintlich angesparte Betrag in keiner Relation zu den Kosten einer Zahnbehandlung oder für notwendigen Zahnersatz. Angesparte Beiträge wären demnach mit nur einer Behandlung aufgebraucht.

Eine weitere Behandlung müsste dann ohne Erspartes beglichen werden. Eine Zahnzusatzversicherung hingegen leistet auch mehrmals im Jahr, besonders nach Ablauf der Wartezeit und der Summenbegrenzung.

Wie man merkt, ist das Thema Zahnzusatzversicherung recht kompliziert nachzuvollziehen und umso wichtiger ist es, dass Interessierte sich die Zeit nehmen und Angebote zur Zahnzusatzversicherung miteinander vergleichen.

Mit ACIO zu einer guten Zahnzusatzversicherung und kundenorientierter Unterstützung

Mit unserem Vergleichsrechner haben Interessierte nicht nur Zugriff auf die Testsieger von ÖKO-TEST und Stiftung-Warentest, sondern auch die Möglichkeit, diese miteinander zu vergleichen. Viele zusätzliche Informationen helfen dabei, den passenden Tarif zur Zahnzusatzversicherung zu finden. Bei schwierigen Fragen und Ratlosigkeit hilft gerne ein spezialisierter Berater weiter. Und was besonders wichtig ist: unsere Unterstützung, wenn es mit dem Versicherer Probleme geben sollte.