Kariesfreie, strahlend weiße Zähne durch künstlichen Zahnschmelz

Was nach einem Werbeslogan einer Zahnpasta klingt, wird in naher Zukunft womöglich Realität sein. Japanische Wissenschaftler haben unter der Leitung von Prof. Shigeki Hontsu einen „Zahn-Patch“ entwickelt, der Karies verhindern und die Zähne weißer machen soll.

Der mikroskopisch dünne Film besteht aus dem sehr strapazierfähigen und extrem flexiblen Stoff „Hydroxylapatit“. Dabei handelt es sich um das wichtigste Mineral des natürlichen Zahnschmelzes. Die daraus gefertigte Folie ist nur unfassbare 0.0004 Millimeter dünn und wird wie ein Schutzfilm über den Zahn gelegt. Der Schutz ist nahezu unsichtbar. Durch kleine Löcher in der Folie können Luft und Flüssigkeit gut entweichen. So wird die Blasenbildung verhindert.

Gerade für Menschen mit sehr empfindlichen Zähnen könnte diese Erfindung von großer Bedeutung sein. Auch für die ästhetische Zahnmedizin wäre das Material eine absolute Revolution. Der hauchdünne Film könnte eine sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Bleaching-Methoden sein.

Derzeit befindet sich der „Zahn-Patch“ noch in der Entwicklungsphase. Die Wissenschaftler stehen noch vor einem Problem: Die Anhaftungsphase beträgt zurzeit fast 24 Stunden. Aber Prof. Shigeki Hontsu und sein Team forschen weiter und haben bereits Patente in Japan, Südkorea, den Vereinigten Staaten, Europa und China beantragt.

In ca. 5 Jahren wird es soweit sein und der „Zahn-Patch“ kommt auf den Markt. Wir sind gespannt – unter anderem auch, ob die gesetzlichen Krankenkassen diese vorbeugende Maßnahme bezuschussen werden.

Viele unserer Leser haben bereits eine umfangreich leistende Zahnzusatzversicherung abgeschlossen und sind so bestens vorbereitet. Sie noch nicht? Hier finden Sie unseren Vergleichs-Rechner.