Studie belegt Depression wird Volkskrankheit

Depressive Erkrankungen avancieren zu Volkskrankheiten in den westlichen Industrienationen. Den Ergebnissen einer aktuellen Studie zufolge, die von der Barmer Ersatzkasse vorgelegt wurde, erkrankt jeder fünfte Deutsche in seinem Leben einmal an einer Depression oder erlebt eine depressive Phase. Das Typische daran ist, dass psychische Erkrankungen in der Öffentlichkeit tabuisiert sind, man redet nicht gerne darüber. Umso schwieriger wird es, wenn fachkundige Hilfe nicht sofort zur Stelle ist. Es lohnt sich, das Risiko der Depression in seinen Versicherungsschutz mit ein zu beziehen.

Depression und Private Krankenversicherung

Da rund jeder Fünfte in der Bundesrepublik im Laufe seines Lebens an einer Depression oder einer depressiven Phase leiden wird, sollte dieses Risiko auch bei der individuellen Vorsorge bedacht werden. Dazu gehört einerseits, dass Versicherte die eine private Krankenversicherung besitzen, nicht an dem Versicherungsschutz für eine ambulante Psychotherapie oder psychotherapeutische Behandlung sparen sollten. In den Einsteigertarifen der privaten Krankenversicherung ist dieser Bereich leider zu oft ausgespart. Da das Risiko einer psychischen Erkrankung nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, sollte die Möglichkeit einer Beratung oder ambulanten Psychotherapie in der privaten Krankenversicherung enthalten sein.

Absicherung durch Berufsunfähigkeitsversicherung

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Berufsunfähigkeit: Mit rund 12 Prozent sind psychische Probleme bei den Gründen für eine Krankschreibung ein nicht zu vernachlässigendes Risiko. Es bleiben immer mehr Menschen aufgrund psychischer Beschwerden ihrer Arbeit fern. Der größte ökonomische Schaden trifft daher nicht zuletzt die Arbeitnehmer selbst, wenn sie ungesichert in die Berufsunfähigkeit rutschen. Daher sollte auch bei körperlich ungefährlichen Tätigkeiten wie Bürojobs die Möglichkeit einer Berufsunfähigkeit einkalkuliert werden. Auch wenn es nicht körperlich anspruchsvoll oder gefährlich ist, wie z.B. handwerkliche Berufe, stecken in psychischen Erkrankungen doch Gefahren, wenn es um Ihre Arbeitskraft geht. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann hier vorbeugen.

Weiter sollten psychotherapeutische Behandlungen und Beratungen die eventuell in der Vergangenheit statt fanden nicht vergessen werden, wenn es um den Antrag einer Versicherung geht. Wer die Information über psychische Erkrankungen, die behandelt wurden, bei einem Antrag verschweigt, handelt arglistig, was wiederum die Versicherungsgesellschaft im Leistungsfall berechtigt, die Leistung zu verweigern. Insbesondere bei der Berufsunfähigkeitsversicherung haben viele Kunden in der Vergangenheit so das Nachsehen gehabt.