Mögliche Kostenübernahme bei alternativen Heilverfahren

Alternative Heilverfahren stellen eine immer beliebtere Alternative zur Schulmedizin dar. Ein überzeugender Vorteil der ganzheitlichen Heilmethoden liegt unter anderem in der Freiheit von Nebenwirkungen. Da die anfallenden Kosten in einigen Fällen sogar von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, entscheiden sich immer mehr Patienten dafür.

Alternative Behandlungsmethoden

Die Homöopathie stellt für viele Menschen eine bewährte alternative Behandlungsmethode dar, insbesondere bei Erkältungskrankheiten. Die Kügelchen lassen sich unkompliziert einnehmen und helfen sowohl gegen akute als auch chronische Beschwerden. Die Mittel sind genauso wie Schüssler-Salze recht kostengünstig zu bekommen und sogar bei Kindern problemlos einzusetzen. Um sicherzugehen, welches Komplexmittel bzw. welche Kombination das jeweils beste Ergebnis erzielt, sollte ein erfahrener Fachmann aufgesucht werden. Eine etwas kostenaufwendigere Diagnose- und Behandlungsmethode ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), bei der neben den Krankheitssymptomen der Gesamtkonstitution viel Bedeutung zugemessen wird. Eine Alternative zum Orthopäden kann ein Osteopath darstellen, der den Körper sanft wieder ins Lot bringt. Zur Naturheilkunde gehört auch die Phytotherapie, was so viel bedeutet wie Pflanzenheilkunde. Die Heilsamkeit von Pflanzen wird bekanntlich seit eh und je geschätzt, ob in Form von Salbeitee oder dem berühmten Kamillendampfbad. Jedoch kann die Phytotherapie noch viel mehr als kleine Zipperlein bekämpfen. Traditionell beschäftigen sich Heilpraktiker – aber zunehmend auch Allgemeinmediziner – mit der Heilkraft der Pflanzen.

Kosten und Kostenübernahme

Da das Interesse der Patienten an alternativen Heilverfahren ständig zunimmt, sind auch die Krankenkassen gezwungen, sich mit diesem Thema zu befassen. Über Wahltarife oder Zusatzversicherungen lassen sich mittlerweile einige Naturheilverfahren finanzieren. So tragen bestimmte Kassen gegenwärtig einen gewissen Anteil der Kosten für Osteopathie oder Homöopathie. Zu den Bestimmungen sollten sich Patienten vor der Behandlung detailliert bei ihrer jeweiligen Krankenkasse informieren. Pflanzliche Medikamente, die rezeptfrei zu kaufen sind, sind nach dem Gesetz seit 2004 nicht mehr zuschussfähig. Eine Kostenübernahme bei Phytotherapie durch gesetzliche Krankenversicherungen gibt es daher generell nicht. 2012 hat sich allerdings erstmals die Techniker Krankenkasse (TK) dazu entschlossen, die Kosten für Phytotherapie in einem geringen Umfang zu übernehmen. Diese Entscheidung könnte für andere Versicherungen ein Anlass sein, sich zukünftig ebenso zu einer Übernahme zu entschließen. Denn der allgemeine Trend zur Naturmedizin kann auch an ihnen nicht spurlos vorübergehen.

Fazit: Alternative Heilmethoden sind für viele Menschen eine überzeugende Möglichkeit zur sanften Gesundheitsverbesserung. Leider müssen sie die Kosten dafür häufig selbst tragen. Es lohnt sich allerdings bei der Versicherung nachzufragen, da es mittlerweile Zusatzversicherungen, Wahltarife und anteilige Erstattungen im Rahmen der normalen Krankenversicherung gibt.

Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Sabine Brocks (Heilpraktikerin)