Die häufigsten Gründe für eine Berufsunfähigkeit

Viele Menschen verkennen die Gefahr einer Berufsunfähigkeit. Dabei sprechen die Zahlen für sich und jeder, der seine persönliche Gefahr berufs- oder erwerbsunfähig zu werden, als sehr gering einschätzt, wird seine Denkweise korrigieren müssen.

Statistisch wird jeder 5. erwerbs- bzw. berufsunfähig. In Berufen, die ein höheres Maß körperlicher Arbeit abverlangen, ist es sogar jeder 2. – also 50 %, die das Renteneinstiegsalter nicht erreichen und vorzeitig in den Ruhestand wechseln müssen. Hier sind es hauptsächlich Beschwerden mit dem Skelett- und Bewegungsapparat und auch Muskelschäden, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können.

In Berufen, die mit chemischen bzw. belasteten Materialien gearbeitet wird, ist der Anteil der Berufsunfähigen mit Schäden an Haut, Atemwegen, Stoffwechsel und bösartigen Neubildungen (Krebs) sehr hoch.

Besonders gefährdet sind auch Berufe mit einem hohen Stresspegel. Dazu gehören beispielsweise Lehrer, die tagtäglich mit einer hohen psychischen Belastung umgehen müssen. Aber auch die Pflegeberufe, die zusätzlich zur psychischen eine hohe körperliche Belastung mit sich bringen. Der Anteil der psychischen Gründe für eine Berufsunfähigkeit ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Das kommt einerseits von der voranschreitenden Anerkennung psychischer Erkrankungen und andererseits von der höheren bzw. steigenden Belastung der Psyche, durch beispielsweise mehr Arbeit wegen Stellenstreichungen (vor allem in den Gesundheitsberufen).

Die Erkrankungen und Schäden an Körper und Psyche müssen nicht unbedingt berufsbedingt sein. Berufsunfähigkeit kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Der Beruf und die tägliche Umgebung sind dabei nur einer der vielen Faktoren, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können. Die Zahlen sind jedoch erschreckend hoch und die richtige Vorsorge mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung umso wichtiger.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung