Brandgefahr steigt zu Weihnachten

Brandgefahr – Vorsicht, bei offenem Feuer am Weihnachtsbaum – die Versicherung zahlt nicht immer

Schon in der Vorweihnachtszeit brennen jedes Jahr diverse Adventskerzen. Laut einer Statistik ist der Dezember der brandreichste Monat im Jahr. Dennoch wird dem Brandschutz in den Haushalten nicht genügend Aufmerksam geschenkt. Nahezu jeder zweite Haushalt in Deutschland hat keinen Rauchmelder im Haus oder in der Wohnung.

In Deutschland zählt man jedes Jahr ca. 500 Menschen die durch Brände in den eigenen vier Wänden umkommen

Jedes Jahr fallen in Deutschland ca. 500 Menschen Bränden in ihren eigenen Wohnungen zum Opfer. Häufig sind jedoch nicht die schweren Verbrennungen sondern Rauchvergiftungen für den Tod verantwortlich. Laut einer Umfrage sind 72 Prozent der Deutschen davon überzeugt, dass Rauchmelder „wichtig“ oder „sehr wichtig“ sind. Allerdings wurde in derselben Umfrage angegeben, dass nur rund die Hälfte der Befragten Rauchmelder bei sich Zuhause installiert haben. Ein Versäumnis, welches tödlich enden kann.

In vielen Bundesländern gilt bereits eine Rauchmelderpflicht

Vielen Landesregierungen ist die Gefahr der Wohnungs- und Wohnhausbrände bekannt und aus diesem Grund haben sie bereits Gesetze verabschiedet, die Vermieter und Besitzer verpflichten, die Wohnräume mit Rauchmeldern auszustatten. Es wird dadurch geregelt, dass Neubauten vor Einzug mit Rauchmelden ausgerüstet und Bestands- sowie Alt-Gebäude innerhalb einer bestimmten Frist nachgerüstet werden müssen.

Häufig ist es gesetzlich bestimmt, dass Schlaf- und Kinderzimmer, sowie Flure, die als Fluchtweg dienen mit Meldern ausgestattet werden. In bereits 13 von 16 Bundesländern ist dies bereits seit Januar 2015 gesetzlich vorgeschrieben.

Brandgefahr minimieren durch Rauchmelderpflicht
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Die richtige Installation eines Rauchmelders kann leben Retten

Grundsätzlich sollte ein Melder waagerecht an der Decke angebracht werden. Der TÜV Rheinland empfiehlt die Installation in der Raummitte, da sich der Rauch bei ungeöffnetem Fenster häufig dort konzentriert. Der Mindestabstand zur Wand ist mit einem halben Meter festgelegt.

Bei Dachschrägen sollte der Rauchmelder ebenfalls einen halben Meter unter dem höchsten Punkt befestigt werden. Ein weiterer Tipp: Bringen Sie ihn nicht in der Nähe zu Fenstern, sowie bei Luftschächten und Klimaanlagen an, da dort der Rauch automatisch abziehen kann und nicht vor einer Brandgefahr gewarnt werden kann.

Eine genaue Installationsanleitung für Rauchmelder finden Sie auf den Seiten von Rauchmeldertest.de.

Einer Statistik zufolge, werden etwa zwei Drittel der Brandopfer nachts im Schlaf überrascht, da der menschliche Geruchssinn im Schlaf nicht funktioniert, wodurch der Qualm nicht wahrgenommen werden kann. In diesem Zusammenhang vergehen wichtige Minuten bis der Betroffene durch die angestiegene Hitze erwacht.
Gerade der Brandrauch ist durch seine Zusammensetzung der bereits verbrannten Gegenstände und Materialien nicht zu unterschätzen. Er ist oft gefährlicher als das Feuer selber, da bereits ein einmaliges Einatmen tödliche Wirkung zeigen kann.

Wie erkennt man einen qualitativen Rauchmelder

Da die Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben sind, unterliegen Sie einer staatlichen Norm-Prüfung. Genauer sind es zwei offizielle Auszeichnungsmerkmale, die bei Rauchmeldern zu beachten sind. Gesetzlich müssen sie eine CE-Kennzeichnung besitzen und der Norm „EN 14604“ entsprechen. Die Norm legt zum Beispiel die Mindestlautstärke des Alarmsignals und einige Mindeststandards in der Funktion fest. Gute Rauchmelder kann man zudem an einem Testknopf zur Funktionsprüfung erkennen. Ein vorgesehener Batteriewechsel sollte ebenfalls durch ein wiederkehrendes Warnsignal angekündigt werden. Zwei weitere Qualitätsmerkmale sind das VdS-Siegel und das KRIWAN-Zertifikat.

Für Räume, in denen regelmäßig mit starker Rauchentwicklung zu rechnen ist, wie zum Beispiel der Küche, oder dem Bad, gibt es besondere Modelle, die über einen Stummschalter verfügen um einen Fehlalarm zu unterbrechen. Diese schalten sich nach fünf bis acht Minuten automatisch wieder ein und lösen erst nach der dreifachen Menge an Rauchbildung erneut aus.

Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist ein Feuerlöscher, der auch nicht fehlen sollte. Hier genügt in der Regel ein 6-Kilo-Pulverlöscher, der in jedem Baumarkt zu finden ist.

Unser Tipp: Neben der einfachen Tatsache, dass Rauchmelder Leben retten können, sollten Sie auch bedenken, dass Wohngebäude- und Hausratversicherungen Leistungen verweigern können, wenn Mieter und Hausbesitzer gegen diese Pflicht verstoßen. Prüfen Sie also Ihre Versicherungen, ob sie leistet, wenn gegen die Landesbauordnung verstoßen wurde.

Wenn Sie als Eigentümer, oder als Bauherr noch über keine Wohngebäudeversicherung verfügen, sollten Sie sich dringend informieren. Allumfassende Informationen finden Sie auf www.acio.de. Weiterhin können Sie dort andere Versicherungsprodukte wie zum Beispiel Zusatzversicherungen, Krankenkassen oder Rentenversicherungen durch einen Vergleichsrechner mit Ihren individuellen Ansprüchen ermitteln.

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